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24.08.19 Digoin - Roanne

62 km

   
via Saint-Yan; Iguerande; Briennon
Strava >Link
Flexibilität - das ist definitiv das Motto der letzten 24 Stunden! Als ich gestern Abend den Tagesbericht schrieb, ging ich noch davon aus, dass ich heute Samstag noch zum Bahnhof von Digoin rolle, dort gegen 10 Uhr den Zug nach Lyon nehme und um 20.18 Uhr am Südfuss vom Passwang stehe. Ein letztes Mal schaute ich nochmals auf die Frankreichkarte, konsultierte die Homepage von SNCF und sah, dass es von Roanne aus eine noch viel bessere Verbindung nach Hause gibt. Also am Samstag zum Abschluss eine Sprintetappe, dort den Zug buchen für Sonntag um 10.14 Uhr.

Obwohl ich überhaupt keine Eile hatte, war ich rascher fertig mit Frühstück, Morgenwäsche und packen als in den vergangenen Tagen - habe ich heute irgend etwas vergessen? Nochmals alle Checkpunkte durchgegangen, alles abgehakt, also es kann losgehen!

Nachdem ich Digoin verlassen hatte, fuhr ich auf einer richtig wichtigen Landstrasse - welche aber am Samstag frühmorgens noch nicht so doll befahren wird. So erreichte ich in aller Ruhe Saint-Yan, von wo aus ein Radweg bis nach Roanne führt. So schnurgerade wie der erste Teil wie ein Lineal gezogen war - und auch mit der einen oder anderen Brücke versehen - gehe ich davon aus, dass dies früher ein Bahntrassee war.


Schnurgerader Radweg


Um 10 Uhr legte ich eine Pause ein, um das Zelt zu trocknen. Dieses habe ich am Morgen nass eingepackt, und da ich eine Übernachtung in Roanne im Hotel plante, braucht es ja am Ende der Tour nicht ewig feucht zu bleiben.

Ab Briennon folgte der Radweg wieder einem Kanal. Heute war des bezeichnenderweise der Canal de Roanne à Digoin.


Briennon


In Digoin liess ich mich von MAPS.ME zum Bahnhof lotsen, wobei dies schon fast einer Stadtrundfahrt glich. Jedenfalls habe ich mir erlaubt, eine Abkürzung zu nehmen...

Am Bahnhof wurde mir erläutert, dass der morgige Zug um 10.14 Uhr keine Fahrräder mehr mitnehme. Mit jenem von 13.20 Uhr könne ich mein Glück versuchen - Ankunft in Genf also um 16.29 Uhr und am Nordfuss vom Passwang um 20.18 Uhr. Ich atmete zweimal durch, kaufte das Ticket und verliess den Schalter.

Aber Moment mal - jetzt ist es ja erst 12.40 Uhr. Da könnte ich doch gleich heute den 13.20 Uhr Zug nehmen? Zurück an den Schalter, Ticket umschreiben lassen, letzten Proviant gekauft und ab in den Zug!

Somit endet die Tour schlussendlich in Roanne und nicht in Digoin, habe nochmals 60 schöne Kilometer zusätzlich zurückgelegt und bin trotzdem zur selben Zeit zu Hause, wie wenn ich heute morgen in Digoin den Zug genommen hätte! Fazit: Schön war's!

Nun kann ich noch das mitgenommene Gilet Jaune mit integriertem Licht verwenden, wenn ich nachher den Passwang im schwindenden Tageslicht hochkraxle...
 
                     
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