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09.07.12 Le Grand-Bornand - Beaufort

60 km

   
via La Clusaz; Flumet
Pässe Col des Aravis (1487m); Col des Saisies (1650m)

Mit dem Glockenschlag um 8 Uhr fuhr ich heute Morgen los. Auf die 3 Kilometer Abfahrt nach St-Jean-de-Sixt freute ich mich allerdings zu früh, denn kurz nach dem Dorfausgang von le Grand-Bornand kam die erste Steigung.

Dafür erreichte ich den Col des Aravis erstaunlich locker und mit viel Schwung. Zwischendurch wurde ich auch kaum von Rennvelofahrern überholt und konnte fast ihr Tempo halten. Schon phänomenal, wenn man mit 7-8 km/h einen Alpengipfel erklimmen kann - besonders, wenn man am Gigathlon eine Woche zuvor am Schelten und Passwang OHNE GEPÄCK auch nicht schneller war...

Das dies nicht ewig so weitergehen kann, war klar, und so kämpfte ich mich bereits bei der Abfahrt in jedem kleinen Gegenanstieg über die Runden. Die Abfahrt nahm ich dann auch gleich im Regenschutz in Angriff - nicht etwa wegen Nass von oben, denn da strahlte die Sonne. Stattdessen tropfte mein Shirt vor Schweiss, und ich wollte mich nicht gleich erkälten.

So kam ich dann kurz nach 10 Uhr unten in Flumet an und nahm gleich den Col des Saisies in Angriff. Da konnte ich mir Zeit nehmen, denn es war bereits der letzte Pass auf dem Tagesprogramm - und die benötigte ich dann auch! Geschockt wurde ich nur nach wenigen Kilometern, als eine Gruppe von (Halb-)Profis mit geschätzten 20 km/h an mir vorbeirauschte - also etwa 4mal so schnell wie ich...

Sehr angenehm waren am Col des Saisies die Kilometersteine, die neben der verbleibenden Distanz zum Gipfel auch die aktuelle Höhe und die Durchschnittssteigung vom nächsten Kilometer anzeigten. Nur einmal fehlte die Steigungsangabe - und prompt ging es in eine kurze Abfahrt hinein. Später konnte ich dann feststellen, dass ich nicht der einzige Radfahrer bin, der mit Sack und Pack durch die Alpen fährt. Er kam allerdings mit einem wesentlich höheren Tempo den Berg runter als ich hinauf...

Als ich mich dann auch wieder in die Abfahrt stürzen konnte, wollte diese einfach nicht aufhören. Es ging immer weiter runter, und nach einer endlos erscheinenden Zeit kam dann doch noch die Talsohle. Diese Höhenmeter muss/will ich morgen alle wieder erklimmen...

In Beaufort quartierte ich mich dann kurz nach 15 Uhr auf dem Campingplatz ein und gönnte mir zum Abendessen eine extragrosse Portion Spaghetti!

 
                            

                            

                     
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