sonnig und sehr heiss; kein
einziges Wölkchen am Himmel!
Um Mitternacht aufgewacht mit starken Schmerzen am linken Fuss. Nachdem ich
den Fuss ausgebunden hatte, war es wieder besser.
Heute der moralisch härteste Tag bisher: einerseits waren die Distanzen in
Wirklichkeit grösser als auf der Karte angegeben, andererseits wussten die
Strassenbauer nicht, auf welcher Seite sie die Strasse hinauf- und auf
welcher sie die Strasse hinunter bauen sollen – so haben sie halt beides auf
beiden Seiten getan!
Für die ersten 3 km der Steigung nach Nomeland brutto eine ganze Stunde
benötigt: 10 % Aufstieg und glühende Hitze!! Da mussten auch einmal die
Füsse im Bach gekühlt werden...
Steile Bergabfahrt zum Schluss Richtung Lysebotn mit 27 Kehren und einem
1100 Meter langen unbeleuchteten Tunnel mit 340°-Kurve. Diesen durchfuhr ich
hinter einem Motorrad, da mein Licht den Geist aufgab. Zudem waren die
Bremsen auch nicht mehr in einem optimalen Zustand: die Hinterradbremse
verzögerte nur noch leicht, und vorne kam Eisen auf Eisen...
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